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„Wer, wie, was? Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm!“ (Sesamstraße)

Das Lied aus Kindertagen klingt wieder aktuell. Natürlich sind alle, die im Vikariat ankommen „schon groß“. Aber es braucht frische, neugierige Blicke – im Studien­seminar und vor Ort in der Gemeinde. Es gilt, genau hinzusehen, die Kon­texte wahrzunehmen und sich nicht blenden zu lassen von vermeint­lichen Selbst­verständlichkeiten. Ausbildung heißt nachzu­fragen und in Frage zu stellen – das oft gehörte „das war schon immer so“, aber auch sich selbst als Person und (angehende) Pfarrperson. Ich mag solche Fragen und die Perspektiv­wechsel, die zum Vikariat dazu­gehören. Deshalb wirke ich mit großer Freude in der Aus­bildung mit.

Gottesdienste liegen mir am Herzen. Wenn ich sie feiere, dann am liebsten mit anderen zusammen. Ich habe Freude daran, Liturgien für die unterschied­lichsten Anlässe zu durch­denken, zu entwickeln und dann auch zu feiern. Ich mag es gerne bunt und offen, in klar verständ­licher Sprache.

Die Gottes­dienste entwickeln sich weiter. Wir nehmen unsere Nachbar:innen in den Kooperations­räumen mehr in den Blick und gehen auf einander zu. Diese Schritte begleite ich gerne.

Und ich freue mich darauf, mit Gemeinden über das Thema nachzudenken, neue Ideen zu entwickeln und die Heraus­forderungen als Chance zu sehen.

Wie der Pfarrberuf der Zukunft aussieht, ist keines­wegs klar. Pfarrer*innen bringen gegenwärtig dieses neue Berufs­bild kreativ hervor und agieren dabei in Netz­werken mit anderen Akteur*innen. Gerade die ersten Berufs­jahre bieten für diesen kreativen Prozess besondere Potentiale. Als Studien­leiterin ist es mir ein Anliegen, Räume zu schaffen, wo Kolleg*innen sich gegenseitig anregen, wo sie einander ermutigen, mit Fehler­freundlich­keit zu probieren und sich gemein­sam an Gelungenem freuen und auch Gescheitertes als Teil des Spiels wahrnehmen können.

„Die fröhliche Botschaft muss raus an die Leute – das wissen progressive Nonnen heute“.

Udo Lindenberg hat diese Lied­zeile vor mehr als 30 Jahren gedichtet. Ich finde sie immer noch witzig, frech und – auch für Pfarre­rinnen und Pfarrer richtig.
Als Studien­leiterin für Fort­bildung inspi­riert mich, wie kreativ, offen und auch kritisch Pfarrer und Pfarre­rinnen die fröhliche Botschaft raus an die Leute brin­gen. Und draußen bei den Leuten gibt es ja auch eine Bot­schaft: das Lebens­gefühl der Leute, ihre Interessen, Fragen und Sehnsüchte.

In dieser Spannung miteinander über den Pfarr­beruf nachdenken, neue Per­spektiven entwickeln, Anre­gung und Inspi­ration finden oder geistig und geistlich auf­tanken: Das ist für mich die Fort­bildung.

Der Reichtum der Teilhabe am „Evangelium – teilen“ zieht sich über den Gottesdienst hinaus bis hin in die unterschiedlichen Milieus zu den Menschen, die in unseren Gemeinden leben. Lektorinnen und Lektoren halten das Bewusstsein wach, dass Gottesdienst nicht nur Sache der Pfarrerin, des Pfarrers ist, sondern aller Gemeindeglieder. Gottesdienst und Andacht in der Vielfalt durch verschiedene Menschen ist Ausdruck der Glieder am Leib Christi. So gesehen kann die Kirche auf diese Form der Teilung des Evangeliums durch Menschen aus unseren Gemeinden nicht verzichten - das ist zutiefst evangelisch und gute protestantische Praxis. Diese engagierten Ehrenamtlichen dabei zu begleiten, ist mir eine Herzensangelegenheit.

Dem Arbeitsfeld „Stimme, Sprechen, Auftritt“ gilt mein Hauptaugenmerk.

In der Ausbildung und in Coachings begleite ich mit Freude und einer forschenden Grundhaltung intensiv das Interesse an „Religion als Beruf“. Dazu ist der Erwerb eines professionellen Habitus ebenso wichtig, wie eine überzeugende, rhetorisch kompetente und funktionierende Persönlichkeit, die mit ihren handwerklichen Mitteln und Persönlichkeit sich und den Glauben vermitteln kann.

„Gib deinem Kind die Chance, seine Seele zu ent­decken.“ – So wirbt der KIGO-Landes­verband in Bayern für die Kinder­gottes­dienst­arbeit bei Eltern. Einen Raum für Chancen und Ent­deckungen bereit­stellen: Darin sehe ich den Auf­trag kirch­licher Arbeit mit Kindern und Familien. In Geschich­ten, Spiritu­ali­tät und Spiel, aber auch im Kontakt unter­einander begegnet uns Gott. Ich freue mich darauf, über solche Ent­deckungs­räume gemein­sam konzep­tionell nach­zu­denken – und in Beratung, Aus- und Fort­bildung Impulse setzen zu können.

Die Arbeit mit Kindern und Familien ist eines der zukunfts­trächtigsten Arbeits­felder unserer Kirche, denn sie stärkt die religiöse Erziehung und den Glauben von Kindes­beinen an und trägt so zum Aufbau von Gemein­den bei. Für mich ist dies ein Herzens­anliegen.

Gottesdienste mit Kindern sind an­schau­lich, bunt und sprechen alle Sinne an – und auch wir Erwachsenen profitieren davon. Gemeinde­gottes­dienste, in denen Kleine und Große zusammen feiern, erlebe ich als besonders erfüllend und höre dies auch von denen, die mitfeiern. Hierbei ist mir das Zusammen­wirken im Team, mit Haupt­amt­lichen und Ehren­amtlichen, sehr wichtig.

Kirche mit Kindern und Familien an die Verän­derun­gen in unserer Gesell­schaft immer wieder anzu­pas­sen, das ist unsere Auf­gabe. Mir ist es ein Anliegen, Vernet­zungen aus­zu­bauen und mit Themen, Metho­den und Heran­gehens­weisen zu experi­men­tieren. Ich finde es spannend, über neue Formen und Pro­jekte mit Teams, Kolleg:innen und Kirchen­gemein­den gemein­sam nachzu­denken.

Gottesdienste liegen mir am Herzen. Wenn ich sie feiere, dann am liebsten mit anderen zusammen. Ich habe Freude daran, Liturgien für die unterschiedlichsten Anlässe zu durchdenken, zu entwickeln und dann auch zu feiern. Ich mag es gerne bunt und offen, in klar verständlicher Sprache.

Die Gottesdienste entwickeln sich weiter. Wir nehmen unsere Nachbar:innen in den Kooperationsräumen mehr in den Blick und gehen auf einander zu. Diese Schritte begleite ich gerne.

Und ich freue mich darauf, mit Gemeinden über das Thema nachzudenken, neue Ideen zu entwickeln und die Herausforderungen als Chance zu sehen.

„Evangelischer Gottes­dienst: Sonntag 10 Uhr“: So steht es auf vielen Tafeln am Orts­eingang. Dabei ist der Gottes­dienst längst vielfältig. Es gibt medita­tive Gottes­dienste am Abend, Krabbel­gottesdienste für Früh­aufsteher …

Mir macht es große Freude, als Studien­leiterin der Arbeits­stelle Gottes­dienst neue Formate zu ent­wickeln – gemein­sam mit Men­schen und passend vor Ort.

Mich beeindruckt oft, wie schon kleine Verän­derun­gen den „normalen“ Gottes­dienst beleben können. Ich ver­traue darauf, dass der evange­lische Gottes­dienst in seinen unter­schied­lichen Formen seine Strahl­kraft immer wieder ent­faltet.