Ökumenische Studienreise nach Prag
Kirche in einer postchristlichen Gesellschaft
Eine Kooperation mit dem Zentrum Ökumene Frankfurt
Tschechien ist uns voraus: Das Ende der Volkskirche ist hier längst besiegelt, das Land gilt als das am stärksten säkularisierte in Europa. Eine große Mehrheit der Gesellschaft geht auf Abstand zu den christlichen Kirchen. Mit einem Gesetz aus dem Jahr 2013 wird nun auch die finanzielle Verflechtung von Staat und Kirchen sukzessive abgebaut. Ab 2045 werden die Kirchen ohne staatliche Unterstützung auskommen müssen.
Gleichzeitig besteht eine Vielzahl von kleinen spirituellen Gemeinschaften in Tschechien. Alternative spirituelle Angebote sind hier so populär wie nirgends sonst in Europa. Und erstaunlicherweise finden kirchliche Schulen hohe Zustimmung. Das Bild ist also vielschichtig. Viele evangelische Gemeinden nehmen die Herausforderung an. Sie engagieren sich im Sozialraum, sie nehmen die spirituelle Suche in Ihren Angeboten ernst, sie bieten Raum für Gemeinschaft und gemeinsames Erleben. Einige dieser Gemeinden werden wir besuchen. Wir erhalten Einblick in Reformen der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder (EKBB), kommen mit Vertreter:innen der Theologischen Fakultät in Kontakt und loten ökumenische Perspektiven aus. Als kulturelles Highlight besuchen wir ein Prager Puppentheater – eines, in dem eine engagierte evangelischen Christin zum Ensemble zählt.
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